Von der Content Supply Chain bis hin zu Zukunftsperspektiven

Die gemeinsame Veranstaltung der AATC, Proford, tekom Austria und tekom Ungarn war ein grenzüberschreitender Tag voller Info und toller Tipps, wie wir das Meiste aus unserer Technologie holen können. Franz Steiner (tekom Austria Präsident) begleitete uns durch den Tag. Expertenvorträge von Martina Fischer, Meinrad Reiterer, Klaus Fleischmann und Peter Acs deckten die gesamte Content Supply Chain ab und gipfelten am Nachmittag in einer lebendigen Podiums- und Publikumsdiskussion.

Ein großes Thema dabei:  wohin bewegt sich die Sprachindustrie in den nächsten Jahren? Die diskutierten Szenarien waren vielseitig: Von der wachsenden Sorge über Datensicherheit über einen Blick auf neue Preistrends mit Pauschalangeboten bis hin zur Behauptung, dass wir uns auf ausgezeichnete menschliche Übersetzungen konzentrieren sollten – da in der maschinellen Übersetzung kein Geld mehr zu holen ist, jedoch die Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Übersetzung nicht nachzulassen scheint.

Ein anderes Thema, das mit großem Interesse besprochen wurde: Was sollen wir der Next Generation beibringen? Das Publikum und das Podium waren sich einig: Wir sollen kommunizieren, was für eine aufregende Palette an Arbeitsmöglichkeiten es gibt und wie anziehend („sexy!“) die Sprachindustrie ist: Jobbeschreibungen umfassen weit diversere Aktivitäten als oft angenommen. Kenntnisse, die neue SDL brauchen könnten, reichen von sozialen Kompetenzen über zahlreiche kulturelle Facetten bis hin zur Technologie und Innovation. Wenige Branchen können mit einer solchen breiten Vielfalt aufwarten. Mit den richtigen Kompetenzen gibt es jede Menge Arbeitsmöglichkeiten in der Sprachindustrie.  Doch, in den Worten von Klaus Fleischmann: „Die Frage ist nicht, ob es in 5 Jahren noch Arbeit für die Übersetzer gibt sondern, ob es noch Übersetzer gibt, die die Arbeit machen können!“